Futter für die Bestie
Alfred Ohswald
Von Alfred Ohswald am 27.05.2004
Die Anthologien des Schreiblust-Verlages entstehen hauptsaechlich durch einen Aufruf an ambitionierte Autoren im Internet, Beitraege zu einem bestimmten Thema oder Genre einzusenden. Die Herausgeber waehlen die ihrer Meinung nach Besten aus und die werden dann vom Verlag veroeffentlicht.
In Futter fuer die Bestie sind es 24 Horror- und Gruselgeschichten mancher bekannter und vieler noch unbekannter Autoren und Autorinnen. Zu den bekannteren Namen zaehlen die Wiener Autorin Barbara Buechner oder die auch als Lektorin und Herausgeberin recht umtriebige Alisha Bionda, deren Beitraege natuerlich auch ein professionelles Niveau zeigen. Aber das gilt ueberraschenderweise durchwegs auch fuer alle anderen Autoren. So stammt Der Preis der Magie einer der Hoehepunkte dieses Buchs, von Ulf Meierkord, von dem bisher erst eine einzige SF-Kurzgeschichte veroeffentlicht wurde.
Auffallend ist, dass gleich zwei Geschichten eher ungeliebte Hausbewohner als positive Helden aufweisen, Leona Iscaras Acht Augen Spinnen und Barbara Peters Der Schrei Ratten. Ingesamt decken die Geschichten eine recht breite Palette ab, von der nicht nur Socken fressenden Waschmaschine ueber einige Geschichten zu problematischen Beziehungen und ihren Konsequenzen bis zu einem Tagungsort fuer unbeliebte Mitarbeiter.