Leseprobe: Larry Brents Kampf gegen den Dämonensohn!


Der Dämonensohn, der nun den Namen Labal trug, spürte eine tiefe Zufriedenheit. Seine Krallenklauen griffen nach dem Goetiakreuz, dem silbernen, feingearbeiteten, auf dem Kopf stehenden Kruzifix, das um seinen Hals baumelte. Labal schloß die Augen und sah in sich hinein, erblickte die dunkle Flamme in sich, die ständig züngelte und ihn vorantrieb. Sein Haß richtete sich gegen das Licht, das Gute und auf die Menschen.
Auf einen besonders: Larry Brent und seine Agentenbrut, die es den Dunkelwesen schwermachten, und die zu tief in die Mysterien eintauchten.
Endlich war es soweit, ihm das Handwerk zu legen.
Jetzt, durch den Bund, in dem man ihn aufgenommen hatte und das Goetiakreuz, fühlte sich Labal mächtiger den je.
Er schnaubte verächtlich, wenn er daran dachte, was ihm Volac aufgetragen hatte, damit er sich dem Dämonenverbund erst einmal würdig erwies. Er sollte den fünf Dämonenkönigen der Goetia Opfer... Seelen zuführen.
Ich denke nicht daran, dachte Labal und seine grenzenlose Selbstüberschätzung erhielt weitere Nahrung. Vergessen war die Warnung, die Asmoday im Namen aller ausgesprochen hatte: "Sei gewarnt, Labal, stellst du dich gegen uns und die Gesetze der Goetia, wirst du fallen." Sein Blick war bei diesen Worten zu einem Artefakt gewandert, über das der Dämonensohn schon häufig gehört hatte: den magischen Schädelgürtel, der im Besitz der fünf Dämonenkönige war und ihnen besondere Macht verlieh.
Labal wußte nicht viel über ihn, aber das, was er bisher in Erfahrung bringen konnte, steigerte seine Gier, den Schädelgürtel zu besitzen.
Doch er mußte umsichtig vorgehen und besann sich auf Asmodays Worte: "Wer uns verrät, wird durch das Licht des Schädelgürtels vernichtet!"